1×1 der Lichtplanung
Wir alle brauchen Licht wie Luft zum Atmen. Stellen Sie sich einmal Ihren Alltag ohne künstliches Licht vor. Gerade in den dunklen Jahreszeiten undenkbar. Die Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor wenn es um das Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden geht. Aber was macht gutes Licht aus? Worauf sollte man beim Kauf von Leuchtmitteln achten?
Welches Licht benötige ich?
Bevor Sie sich mit der Platzierung von Leuchten, verschiedenen Arten von Leuchtmitteln usw. beschäftigen, gehen Sie Raum für Raum (in Gedanken) durch und überlegen Sie welche Anforderungen Sie an Ihre Beleuchtung stellen:
- dekoratives, indirektes Licht
- Licht, mit dem Sie unterschiedliche Stimmungen erzeugen können
- punktuelles, gerichtetes Licht
- eine einfache Bedienung für individuelles Licht
- möglichst hohe Energieeffizienz
Legen Sie für sich fest, was Ihnen wichtig ist.
Welche wichtigen Merkmale gibt es bei Leuchtmitteln?
Das erste Merkmal, das vielen rund um Leuchtmittel einfällt, ist die Energieeffizienz.
Da der Lichtkonsum immer weiter ansteigt, ist das auch eines der wichtigsten Kriterien. Aber nicht nur.
Lichtstrom, Lichtausbeute, Farbwiedergabe,… sind Kriterien, die beim Kauf beachtet werden sollten. Wir erklären, was diese Fachbegriffe genau bedeuten:
Beleuchtungsstärke [Lux]
Mit der Beleuchtungsstärke Lux wird gemessen, wie viel Licht von der Lichtquelle an einem bestimmten Punkt ankommt. Bei einem Schreibtisch rechnet man für optimales Licht z.B. mit 500 Lux.
Lichtstrom [Lumen]
Lichtstrom bedeutet, wie hell das Leuchtmittel leuchtet. Was früher die Watt-Anzahl bei der Glühbirne war, ist heutzutage der Lumen-Wert.
Lichtausbeute [Lumen pro Watt]
Die Lichtausbeute gibt Auskunft wie effizient das Leuchtmittel ist. Je mehr Licht (Lumen) pro aufgewendeter Energie oder Leistung (Watt), desto geringer sind die Kosten.
Lebensdauer [Stunden]
Die Lebensdauer eines Leuchtmittel wird in Stunden angegeben. Nach dieser Lebensdauer fällt das Leuchtmittel aber nicht zwangsläufig aus, es wird nur weniger Licht abgegeben.
Wir empfehlen Ihnen Leuchtmitteln mit mind. 20.000 Stunden Lebensdauer.
Farbwiedergabe [RA]
Auf Verpackungen finden Sie oft den sogenannten Farbwiedergabeindex (Ra). Dieser gibt an, wie natürlich Farben wiedergegeben werden. Je höher dieser Wert ist, desto natürlicher sind die Farben. Als bester Wert kann hier 100 erreicht werden.
Für Beleuchtung in Innenräumen empfehlen wir Ihnen Leuchtmittel mit einer Farbwiedergabe von mind. 80.
Lichtfarbe [Kelvin]
Wenn es um Farblicht geht ist auch die Lichtfarbe wichtig. So gibt es z.B. eher warmes oder kaltes weißes Licht. Die Lichtfarbe gibt somit Auskunft über die Farbtemperatur und wird in Kelvin (K) angegeben. Farbtemperaturen bis 3.300 K gelten als warmweiß, von 3.300 K bis 5.300 K als neutralweiß und ab 5.300 K als tageslichtweiß.
Für Ihren Wohnraum empfehlen wir Ihnen eine warme Farbtemperatur von etwa 3.000 K.
Abstrahlwinkel [Grad]
Der Abstrahlwinkel bestimmt welche Fläche ausgeleuchtet wird. So reicht bei warmweißem Licht ein Abstrahlwinkel von etwa 35°. Bei Farblicht empfehlen wir einen breiteren Abstrahlwinkel von mind. 100°, da das Licht so ineinander greift und schönes Farblicht besser wiedergegeben werden kann.
Dimmbarkeit
Nicht alle Leuchtmittel sind dimmbar. Das Licht können Sie so stufenlos dunkler bzw. heller einstellen. Achten Sie bei der Dimmbarkeit auf die Verpackungsangabe.
Energielabel
Das Energielabel hilft Ihnen bei der Einschätzung des Energieverbrauchs des Leuchtmittels.
Wir empfehlen Ihnen hier mind. die Stufe A.
Welche ist die richtige Lichtquelle?
879 schaltete Thomas Edison die erste Glühbirne an. Das Umlegen dieses Schalters war ein bedeutender Augenblick für die Weltgeschichte.
Seitdem ist jede Menge Zeit vergangen und die Glühbirne hat mittlerweile ausgeleuchtet.
Laufend wurden neue Leuchtmittel entwickelt und die Entwicklung ist noch lange nicht an ihrem Ende angekommen.
Hier ein zusammengefasster Überblick über die aktuell gängigsten Lichtquellen mit deren Vor- und Nachteilen.
Halogenlampe
Aus der Weiterentwicklung der Glühbirne sind die Halogenlampen entstanden.
Sie liefern natürliches Licht und sind etwa in der Energiesparklasse C einzuordnen.
Halogenlampen sind aufgrund der kurzen Lebensdauer an Orten geeignet, an denen eine kurze Brenndauer gewünscht ist.
Energiesparlampe
Die Energieeffizienz stand hier immer im Vordergrund.
Aber: das Lichtspektrum ist unausgeglichen und naturfremd. Das merkt auch unser Körper. Das Licht von Energiesparlampen macht unruhig und nervös.
Die Lampen brauchen länger, bis sie die volle Lichtstärke erreicht haben. Energiesparlampen sind für Orte mit langer Brenndauer geeignet.
LED
Die LEDs gelten als Lichtquelle der Zukunft.
Die LED Leuchte ist eine Revolution am Beleuchtungsmarkt: sie hilft Energie zu sparen, hat eine sehr lange Lebensdauer, ist je nach Modell dimmbar, es gibt sie in allen Farbtemperaturen.
Das schafft neue und vielvältige Möglichkeiten der Beleuchtung in den eigenen vier Wänden.
Wie kann ich beim Licht möglichst viel Energie sparen?
Unnötig brennendes Licht ist immer noch die Energiesünde Nummer Eins.
Energie sparen beim Thema Licht ist ganz einfach:
Effiziente Leuchtmittel
Setzen Sie hier auf die sinnvollste Lösung – LEDs.
Licht nur wo nötig
Licht sollte nur dort aktiviert werden, wo sich jemand aufhält.
Verlassen Sie den Raum oder gehen Sie z.B. durch den Flur in einen anderen Raum, wird das Licht im Flur nach kurzer Zeit wieder deaktiviert.
Licht sollte nur dann aktiviert werden, wenn nicht ausreichend natürliches Licht vorhanden ist.
Dimmen
Es gibt nicht nur ein und aus.
Verringern Sie die Leuchtstärke Ihrer Beleuchtung.
Sie sparen Energie, schaffen eine gemütliche Stimmung und schonen z.B. beim Fernsehabend Ihre Augen.
Wo bekomme ich alles für die perfekte Beleuchtung für mein Smart Home?
Bei uns natürlich.
Wir als Loxone Platinum Partner unterstützen Sie gerne bei der Planung und Umsetzung der Lichtplanung für Ihr Smart Home.
Weitere Hilfestellungen und Beispiele finden Sie auf unserer Internetseite.
Quelle: Loxone Electronics GmbH